Balsam für die Seele

Balsam für die Seele

Keine Gesundheit ohne psychische Gesundheit

Die Schule kann nicht nur Verursacher von seelischem Ungleichgewicht und Stress sein, sondern auch als gesunde Lebenswelt den Kindern Halt und Unterstützung in schwierigen Situationen bieten.

Psychische Gesundheit ist schwerer greifbar als gesunde Ernährung oder ausreichend Bewegung. Dabei ist unsere Seele genauso ein Teil von uns wie unser Körper. Beide gehören untrennbar zusammen und wir müssen auf sie achtgeben und sie gesundhalten. Fachkräfte im Bildungswesen und Eltern werden mit dieser Aufgabe häufig konfrontiert. Denn im Alltag gibt es viele Situationen, die die Kinder aus der Bahn werfen können, wie zum Beispiel Stress durch Klassenarbeiten oder Streit mit Klassenkamerad/innen.  

Die Lebenskompetenzen stärken

Es gibt Umstände in der Schule oder auch im Elternhaus, die für die psychische Gesundheit weniger positiv sind. Andere Einflüsse fördern trotz widriger Umstände eine günstige Entwicklung. Dadurch können die widrigen Umstände oder schädlichen Einflüsse abgeschwächt oder abgewehrt werden. Zu diesen schützenden Faktoren zählen beispielsweise die Kompetenz im Umgang mit Problemen, soziale Beziehungen und die Identifikation und ein Zugehörigkeitsgefühl mit der Schule. Die Förderung  der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen kann die Widerstandskraft gegen negative Einflüsse (Resilienz) erhöhen.

Die Vermittlung und Stärkung von sogenannten Lebenskompetenzen (life skills) soll die Widerstandsfähigkeit der Kinder steigern und somit ermöglichen, auch mit schwierigen Lebenssituationen zurechtzukommen. Zu den stärkenden Lebenskompetenzen zählen zum Beispiel Kommunikation, Selbstbehauptung, Einfühlungsvermögen, kritisches Denken, Selbstreflexion oder Stressmanagement (BMASGK 2014). Der Ansatz, Lebenskompetenzen zu optimieren, zeigt sich wirkungsvoll hinsichtlich:

  • der Förderung von positiver sozialer Anpassung,

  • der Verbesserung schulischer Leistungen und auch zur

  • Bewältigung von Aggressionen (BMASGK 2014).

Sie können die Kinder dabei jedoch nur unterstützen, wenn es Ihnen selber gut geht und Sie selbstsicher, selbstbewusst und widerstandsfähig durchs Leben gehen. Sie sollten wissen, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie das Gefühl haben, dass die Kinder in ihrer Entwicklung Unterstützung benötigen. Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte immer (gemeinsam mit den Eltern) an einen Experten, wie zum Beispiel die Schulpsychologin.

GrundGesund Teaser News