Kurztrip oder Weltreise – die Fantasie kennt keine Grenzen
Auch Fantasiereisen lassen sich in der Schule sehr gut durchführen. Eine Fantasiereise ist eine Geschichte, die das Kind kurz in eine andere Welt entführt und es träumen lässt. Gleichzeitig können Fantasiereisen auch moralische Wertvorstellungen vermitteln oder helfen, die eigenen Stärken zu entdecken. Auf der Seite der Unfallkasse NRW gibt es Beispiele für Fantasiereisen (Unfallkasse NRW 2015, S. 30). Eine Fantasiereise dauert in der Regel maximal fünf Minuten. Das sollte also auch klappen, wenn in einer Stunde nur wenig Zeit übrig ist (Unfallkasse NRW 2015, S. 31).
Achten Sie bei einer Fantasiereise darauf, langsam, deutlich und nicht zu laut zu sprechen. Außerdem sollten Sie immer mal wieder kurze Pausen machen, um das Gesagte wirken zu lassen. Auch bei dieser Übung sollten die Kinder die Augen möglichst geschlossen halten. Eine Fantasiereise ist immer in drei Teile gegliedert. Im ersten Teil erfolgt eine detaillierte Schilderung der Szene, sodass sich die Kinder gut in diese hineinversetzen können. Ein Beispiel wäre die Beschreibung eines Strandes, mit allem, was man dort hören, sehen und riechen kann (Rauschen der Wellen, das Wasser, einige Möwen, ein salziger Geruch). Im Hauptteil sollte es einen Höhepunkt geben, wie zum Beispiel den Fund einer Muschel am Strand, aber auch entspannende Teile. Beispielsweise könnte innegehalten werden, um die Muschel ans Ohr zu legen. Im letzten Teil ist es wichtig, ganz langsam wieder in die Realität zurückzufinden. Die Kinder können zum Beispiel nach der Reise noch einige Minuten liegen bleiben und dann langsam wieder beginnen, Arme und Beine zu bewegen (Unfallkasse NRW 2015, S. 31).