Tipps zum Umgang mit dem inneren Schweinehund
1. Klein anfangen: Wenn Sie sich mit Ihrem Kind mehr bewegen wollen, beginnen Sie mit kleinen Schritten, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, nebenbei erledigt werden können und keine große Überwindung kosten. Wählen Sie die Treppe anstelle des Aufzugs oder nehmen Sie für kurze Strecken lieber das Fahrrad und nicht das Auto.
2. Klare Ziele setzen: Allgemeine Vorsätze reichen meistens nicht aus. Formulieren Sie gemeinsame Ziele möglichst genau, sie sollten messbar und auch zu schaffen sein. „In dieser Woche wollen wir mindestens 30 km mit dem Fahrrad fahren.“ Oder: „In den Sommerferien wollen wir es schaffen, gemeinsam eine halbe Stunde locker zusammen zu laufen.“
3. Träumen erwünscht: Es hilft, davon zu träumen, wie es sein wird, wenn Sie Ihr Ziel erreicht habt. „Wie toll wird es sein, wenn wir gemeinsam eine längere Fahrradtour machen können!“ Oder: „Im nächsten Jahr starten wir gemeinsam beim Stadtlauf und wenn wir es schaffen, bekommen wir eine Medaille.“
4. Termine setzen: Setzen Sie sich Termine und Erinnerungen für gemeinsame Aktivitäten, Spaziergänge oder Fahrradtouren.
5. Hürden beseitigen: Wetterfeste Kleidung und eine gute Alltagsorganisation sorgen dafür, dass weder das Wetter noch der Zeitmangel Sie von Ihrem Plan abbringen können. Schaffen Sie kleine Hürden aus dem Weg.
6. Gemeinsam (mehr) bewegen: Motivieren Sie sich gegenseitig in der Familie oder suchen Sie sich Gleichgesinnte, Freundinnen und Freunde, die mitmachen.
7. Freude an der Bewegung: Wenn Ihr Kind nicht gern im Wasser ist, dann macht es keinen Sinn, es zum Schwimmen zu zwingen. Suchen Sie eine Sport- oder Bewegungsart aus, die der ganzen Familie Freude bereitet, mit realistischen Zielen verknüpft werden kann und möglichst wenige Hürden mit sich bringt.
8. Rückschläge gehören dazu: Auf dem Weg zu mehr Bewegung wird es auch mal Rückschläge oder bewegungsarme Tage geben. Das ist völlig normal. Sie sollten in diesen Momenten nur nicht aufgeben! Denken Sie an Ihr Ziel und wie gut es sich anfühlen wird, wenn Ihre Familie es erreicht hat.
9. Keine Diskussion: Eines ist gewiss: Der innere Schweinehund wird alles versuchen, um Sie und Ihre Familie von Ihren Plänen abzubringen. Aber hören Sie nicht auf ihn! Fangen Sie besser gar nicht erst an, mit ihm zu diskutieren, denn er wird zahlreiche Gründe gegen Sport und Bewegung finden. Schalten Sie einfach den Kopf aus und tun Sie, was Sie sich zusammen vorgenommen haben.
(vgl. AGFS 2017, S. 18 f.)